Afrika

Afrika – der schwarze Kontinent
Auf dem afrikanischen Kontinent lebt etwas mehr als eine Milliarde Menschen, und die Fläche macht fast ein Viertel der Erdoberfläche aus. Weil die meisten Bewohner Afrikas im Vergleich mit Menschen auf den anderen Kontinenten eine eher dunklere Hautfarbe haben, ist Afrika in der Öffentlichkeit auch unter dem Namen „der schwarze Kontinent“ ein Begriff.

Kompakter Kontinent in tropischer Lage – Afrikas Gewässer und Gebirgsregionen
Die nordafrikanischen Staaten liegen am Mittelmeer. Westlich des Kontinents befindet sich der Atlantische Ozean, während das Rote Meer und der Indische Ozean an die ostafrikanischen Länder angrenzen. Afrika besitzt nur eine Festlandverbindung zu einem anderen Kontinent. Dabei handelt es sich um die Halbinsel Sinai, die ein Bestandteil Ägyptens ist und die Grenze zwischen Afrika und Asien darstellt. Offiziell gehört ist die Sinai-Halbinsel asiatisch, während das restliche Ägypten zu Afrika gezählt wird. Insgesamt ist der afrikanische Kontinent sehr kompakt und besitzt von allen Kontinenten die geringste Zahl an Inseln. Die Lage an beiden Seiten des Äquators ist eine Ursache für die Existenz des tropischen Regenwaldes. Darüber hinaus findet man in Afrika mehrere breite Wüstengebiete und Trockensavannen. Der längste und bekannteste Fluss in Afrika ist der aus der Bibel bekannte Nil mit seiner Mündung in das Mittelmeer. Der Bild der Gewässer auf dem Kontinent wird durch zwei Arten von Seen geprägt, die den Afrika-Kennern unter den Bezeichnungen Beckenseen und Grabenseen bekannt sind. Der höchste Gebirgszug ist das Kilimandscharo-Massiv in Tansania.

Die Phase des Kolonialismus – ein prägender Teil der afrikanischen Geschichte
Das Jahr 1880 brachte entscheidende Veränderungen für den Imperialismus in Europa mit sich. Die europäischen Staatsoberhäupter verspürten immer stärker das Bedürfnis nach Erweiterung ihres Einflusses auf andere Regionen und wollten darüber hinaus die Bevölkerung dieser Länder der eigenen Kultur anpassen. Deshalb übernahmen europäische Großmächte die Herrschaft über die afrikanischen Staaten und nutzten die Vorteile in jeglicher Hinsicht aus. Den größten Anteil an Kolonien in Afrika hatten Frankreich und Großbritannien. Deutschland besaß mit Kamerun, Togo und Deutsch-Südwestafrika (dem heutigen Namibia) drei Protektorate. Die Machtkämpfe zwischen den europäischen Mächten im Bezug auf die Kolonien in Afrika waren eine der Ursachen, die letztendlich zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs führten.

Nationalparks – Urlaub für Naturliebhaber in Afrika
Afrika-Urlauber buchen nicht selten eine Safari um sich die interessanten Landschaften mit der einzigartigen Flora und Fauna auf dem Kontinent aus der Nähe anzusehen. Einer der bekanntesten Parks dieser Art ist der Serengeti-Nationalpark, welcher durch die Kinodokumentation „Serengeti darf nicht sterben“ in den Fokus der Öffentlichkeit gelangte. Der Schutz der Lebensräume von Tieren und Pflanzen steht in diesen Nationalparks im Vordergrund, was jedoch gleichzeitig eine Einschränkung der Rechte sämtlicher Bewohner in der Umgebung bedeutet. In der Zwischenzeit haben sich Naturschützer eine Kompromisslösung überlegt und hoffen, dass die einheimische Bevölkerung durch den Besitz einiger Landesteile auch die Verantwortung übernimmt und ihnen die Aussicht auf Profit durch Tourismus den nötigen Antrieb gibt um sich ausgiebig für den Schutz der Arten einzusetzen.