Trinidad und Tobago – ein Inselstaat im Doppelpack
Die Bezeichnung Trinidad und Tobago steht für zwei Inseln, die ein Bestandteil der Kleinen Antillen sind und in der Kombination zu zweit als Inselstaat fungieren. Sie befinden sich zwischen der Karibik und dem Atlantischen Ozean. Südwestlich von Trinidad erreicht man Venezuela. Die Hauptstadt trägt den Namen Port-of-Spain und liegt im Nordwesten der größeren Insel Trinidad.
Trinidad und Tobago – einst Festland in Südamerika, heute tropische Karibik-Inseln
Trinidad ist mit einer Flächengröße von 4825 Quadratkilometern um einiges umfangreicher als die kleinere Insel Tobago, deren Fläche nur 303 Quadratkilometer beträgt. Drei Gebirgszüge prägen die Landschaft von Trinidad. Die höchste Erhebung ist der Cerro del Aripo im Norden des Landes mit einer Höhe von 940 m. Auf der Nachbarinsel Tobago gibt es ein Waldgebirge. Der Nordosten besteht überwiegen aus felsigen Abschnitten, während im Südwesten so einige wunderschöne Sandstrände zu finden sind. Trinidad und Tobago gehören zur tropischen Klimazone. Im Süden Trinidads gibt es einen Savannenwald in den Bergen. Die zweite Jahreshälfte wird von der Regenzeit mit starken Niederschlägen geprägt. Allerdings befinden sich die Inseln nicht unmittelbar in der Hurrikan-Zone, die etwas nördlicher gelegen ist. Die meisten Inseln in dieser Region sind einst durch Vulkane entstanden. Dies gilt jedoch nicht für Trinidad und Tobago, die in der Vergangenheit ein Bestandteil des südamerikanischen Festlandes waren.
Geschichte der Inseln – von Kolumbus entdeckt, von den Briten besetzt
Trinidad und Tobago wurden einst gegen Ende des 15. Jahrhunderts von Kolumbus entdeckt. Im Jahr 1797 gelang Großbritannien die Eroberung Trinidads. 1814 sicherten sie sich auch die Macht in Tobago. Die Sklaverei spielte in der Vergangenheit der Inseln eine bedeutende Rolle. Während des Zweiten Weltkriegs nutzten die Alliierten die Insel Trinidad als wichtigsten Militärstützpunkt innerhalb des karibischen Raums. Nachdem die Westindische Föderation im 1962 ihr Ende fand, kam es am 31. August zur Erklärung der Unabhängigkeit von Trinidad und Tobago.
Olympia, WM-Titel, Fußball und Cricket – berühmte Persönlichkeiten aus der karibischen Welt des Sports
Trinidad und Tobago sind zwar nicht die größten Inseln der Erde, haben aber trotzdem so einige hochklassige Sportler hervorgebracht. Bei den Olympischen Spielen 1976 gab es die erste und bisher einzige Goldmedaille für das Land, als der Springer Hasely Crawford den 100-Meter-Lauf für sich entscheiden konnte. Edelmetall gab es auch für Ato Boldon, der in den Jahren 1996 bis 2001 mehrere Medaillen bei diversen Veranstaltungen gewann und 1997 in Athen Weltmeister über 200 Meter wurde. Der bekannteste Fußballspieler des Landes war der aus Tobago stammende Dwight Yorke, der jahrelang erfolgreich in der englischen Premier League aktiv war. Nationalsport Nr. 1 ist allerdings das beliebte Cricket.