Chile

Chile – zwischen den Ozeanen und in der Antarktis
Die Republik Chile ist ein Staat im südwestlichen Teil Südamerikas. Mehr als 16 Millionen Einwohner leben in diesem Land, und abgesehen vom Festland gehören noch einige Inseln sowie ein Teil der Antarktis zum chilenischen Staatsgebiet. Die Nachbarländer sind Peru, Bolivien und Argentinien. Außerdem liegt Chile an zwei Ozeanen, und zwar am Pazifik und auch am Atlantik.

Lang und schmal – die Struktur von Chile und ihre wichtigsten Merkmale
Das Außergewöhnliche an der Lage des Landes ist die Ausdehnung über 39 Breitengrade. Man muss sich das in etwa so vorstellen, dass ein Land etwa in der Umgebung von Kopenhagen beginnt und in der Sahara sich die Grenze zum nächstgelegenen Nachbarstaat befindet. Andererseits beträgt die Landesfläche von Chile durchschnittlich nicht mehr als 180 km. Aus diesem Grund gibt es beträchtliche Unterschiede in den Klima- und Vegetationszonen. Die Anden gehören zu den höchsten Gebirgszügen der Welt. Gipfel mit einer Höhe von mehr als 6000 m sind eher die Regel als eine Ausnahmeerscheinung. Die Flüsse sind wegen der Struktur nicht allzu lang, aber dafür umso bedeutender für die Landwirtschaft und die Gewinnung von Energie. Dafür gibt es in diesem Land zahlreiche wunderschöne Seen. Der Lago Chungará bietet mit dem Vulkan Parinacota im Hintergrund eine traumhafte Ansicht für jeden Naturliebhaber.

Flora und Fauna – die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt von Chile
Die Atacamawüste ist – wie der Name schon sagt – trocken und daher nicht gerade fruchtbar. Nur in den Anden und in den Küstenregionen sprießen die Pflanzen. Kakteen und Zwergsträucher sind hier ebenso zu finden wie Sukkulenten. Regenfälle kommen in den Wüsten nur sehr selten vor, und darum bekommt man in diesen Regionen nur alle Jahre wieder ein Blumenmeer zu Gesicht. Der Boldo-Strauch prägt das Bild der Steppen. Am Fluss Río Elqui gibt es einige Weinanbaugebiete. Die Honigpalme ist in Zentralchile zu Hause. Außerdem verfügt das Land über eine hohe Zahl an Eukalyptus-Plantagen.
Der Huemul ist als Nationaltier Chiles bekannt. Dieser Andenhirsch lebt in den Gebirgsregionen, in denen auch die Vikunja-Kamele zu Hause sind. Eine weitere Kamel-Art sind die Guanakos, die man in den Steppengebieten findet. Außerdem ist das die Heimat der Chinchillas und Pumas. Mehrere Arten von Pinguinen, Pelikanen und Robben führen ihr Leben an der chilenischen Küste. Eulen und Füchse gehören zur tierischen Wohngemeinschaft des Südens.

Persönlichkeiten der Kultur – berühmte Menschen chilenischen Ursprungs
Die bekannteste Vertreterin der chilenischen Literatur ist die Schriftstellerin Isabel Allende, eine Nichte des früheren Präsidenten Salvador Allende. Im Gegensatz zu Brasilien und Argentinien konnten die Chilenen noch nicht ganz so viele sportliche Erfolge erzielen, auch wenn im Fußball durchaus schon einige Spieler wie Zamorano und Salas den Aufstieg zu Superstars geschafft haben. Dafür gelang es dem Tennisspieler Marcelo Ríos, die Spitze der Tennis-Weltrangliste zu erklimmen.