Indien – eine bevölkerungsreiche Republik in Südasien
Die Bundesrepublik Indien befindet sich im Süden Asiens und bildet den Großteil des indischen Subkontinents. Sie besteht aus insgesamt 28 Bundesstaaten und sieben bundesunmittelbaren Gebieten. Die Landeshauptstadt ist das im Norden gelegene Neu-Delhi. Die nördliche Grenze ist das Himalaya-Gebirge, und südlich des Landes liegt der Indische Ozean. Indien ist nach der Volksrepublik China der Staat mit der zweithöchsten Einwohnerzahl der Erde.
Gebirgszüge in atemberaubender Höhe – das Bergsteigerparadies Indien
Sechs Staaten werden als Nachbarländer Indiens bezeichnet. Pakistan, China (bzw. Tibet), Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesh grenzen an die Bundesrepublik. Der Himalaya im Norden ist der höchste Gebirge auf der Welt. In diesem Hochgebirge befindet sich u. a. der Mount Everest (der allerdings an der Grenze zwischen Nepal und Tibet liegt), der mit seinen 8848 m als höchster Gipfel der Erde bekannt ist. Die Flüsse Ganges und Brahmaputra fließen südlich des Himalaya durch Täler von enormer Fruchtbarkeit. Im Westen des Landes ist das Wüstengebiet Thar bezeichnend für die Landschaft in Indien. Östlich davon ist das Aravalligebirge zu finden. In südlicher Richtung erreicht man ein Sumpfgebiet namens Rann von Kachchh sowie die Halbinsel Kathiawar, die als Erdölmagnet und aufgrund der Herstellung von Baumwolle bekannt ist. Der Nordosten Indiens wird ebenso wie viele andere Regionen durch mehrere Gebirgszüge geprägt. Das Dekkan-Plateau im Süden ist die Verbindung zum Indischen Ozean. Darüber hinaus bestehen drei Inselgruppen, die dem indischen Festland vorgelagert sind und ebenfalls der Republik angehören.
Eine Mischung aus Hitzewellen und Regenzeiten – das indische Klima
Abgesehen von den Gebirgszügen ist das Klima in Nord- und Zentralindien überwiegend subtropisch und mit starken Temperaturschwankungen versehen. Im Süden und insbesondere an den Küsten herrscht ein eher tropisches Klima, welches unter einem starken Einfluss des Ozeans steht. Im Norden zeigt das Thermometer in den Wintermonaten ca. 10-15°C an, während die Temperaturen schon im April auf 40-50°C klettern können. Im Süden hingegen ist es durchgehend sehr heiß, und die großen Temperatursprünge bleiben aus. Die Monate Juni bis September/Oktober gelten in Indien als Regenzeit. Für die starken Niederschläge sorgt hauptsächlich der Indische Monsun.
Koloniale Einflüsse und Verbreitung in die westliche Welt – Indiens Kultur
Der indische Film ist nicht nur in seinem Entstehungsland bekannt, denn Bollywood ist längst auch außerhalb des Kontinents vielen Menschen ein Begriff. Diese Filme werden in der Regel in Überlänge gedreht und enthalten zahlreiche Musik- und Tanzszenen. Mittlerweile schwören auch Europäer auf die indische philosophische Lehre Yoga, welche ein Vorreiter von Entspannungsmethoden wie z. B. dem autogenen Training ist sowie als Vorbereitung von Meditation und Ergänzung innerhalb von Religionen dient. Die britische Kolonialherrschaft übte großen Einfluss bei der Verbreitung von Sportarten aus. Ganz besonders angesagt sind in Indien so einige Mannschaftssportarten wie z. B. Cricket und Hockey.