Indonesien

Indonesien – größter Inselstaat und ehemalige Kolonie der Niederlande
Der größte Inselstaat der Welt ist die Republik Indonesien in Asien. Ende 1949 wurde die Unabhängigkeit erklärt. Zuvor war sie eine niederländische Kolonie. Die Hauptstadt Indonesiens ist Jakarta, welche in der Kolonialzeit unter dem Namen Batavia bekannt war. Sie befindet sich auf Java, einer der großen vier Hauptinseln des Landes. Indonesien steht hinsichtlich der Einwohnerzahl auf der Erde an vierter Stelle.

Indonesien – eine Inselgruppe in der tropischen Zone
Indonesien besteht aus 17508 Inseln, wobei mehr als ein Drittel von ihnen bewohnt sind. Die Mehrheit der Menschen lebt auf den großen Hauptinseln. Einige der Inseln teilt sich die Republik Indonesien mit Malaysia, Osttimor und Papua-Neuguinea. Die Inselgruppe ist eins der großflächigsten Regenwaldgebiete der Erde. Darum herrscht auf einem breiten Teil der Fläche ein feuchtes, tropisches Klima. Temperaturschwankungen sind eine Seltenheit. Der Durchschnitt liegt bei ca. 25-27°C. Windstille ist häufig an der Tagesordnung. Die Luftfeuchtigkeit beträgt ca. 95%, so dass die Schwüle bisweilen schwer erträglich ist. Auf Java, den Aruinseln und den Sundainseln herrschen andere klimatische Bedingungen. Die Temperaturen sind ebenfalls hoch, aber durch den Monsun kommt es zu heftigen Schwankungen nach oben und unten. Der Südwestmonsun bringt heftige Niederschläge mit sich, welche in häufigen Fällen Überschwemmungen auslösen.

Tourismus auf Bali – eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes
Viele Indonesier leben seit Jahren vom Tourismus. Schließlich lockt vor allem die Insel Bali zahlreiche Menschen aus aller Welt an den Indischen Ozean. Mehr als 4 Millionen Menschen verbringen dort jedes Jahr ihren Urlaub. Prachtvolle Tempelanlagen gibt auf der Insel zu sehen. Ein gutes Beispiel ist Besakih, das Heiligtum des Hinduismus. Eine weitere Attraktion ist Pure Tanah Lot, der Meerestempel an der Südwestküste. Der Gunung Agung ist ein Schichtvulkan und prägt als höchster Gipfel der Insel das Bild der Landschaft ganz besonders. Idyllische Seen und Wasserfälle runden das Ganze letztendlich ab. Trotz der Bombenanschläge und Terrorwarnungen der vergangenen Jahre zieht es nach wie vor große Mengen von Touristen nach Bali.

Reis als Himmelsgeschenk – Buddhismus, Hinduismus und andere Merkmale der indonesischen Kultur
Zwei Konfessionen haben die indonesische Kultur maßgeblich beeinflusst. Im 9. und 10. Jahrhundert hatte der Buddhismus seine Blütezeit, und im 13. Jahrhundert begann der Hinduismus sich auszubreiten. Die Batik gehört zur indonesischen Kultur wie der Schnee zum Winter. Dieses Textilfärbeverfahren ermöglicht komplexe Erzeugnisse in der Handarbeit, die in allen möglichen Farben, Formen und Motiven hergestellt werden. Reis ist das wichtigste Grundnahrungsmittel des Landes. In manchen Häusern kommt er dreimal am Tag auf den Tisch. Laut einiger mythischer Erzählungen ist er ein Geschenk des Himmels.