Argentinien

Buenos días Argentina – Willkommen im Land des Silbers
Die Republik Argentinien ist nach Brasilien der zweitgrößte Staat in Südamerika und hat die drittgrößte Einwohnerzahl auf dem Kontinent. Weil sich der Staat vom Norden bis in den tiefsten Süden erstreckt, ist er Bestandteil von mehreren unterschiedlichen Klima- und Vegetationszonen. Der Name Argentinien wird vom lateinischen Wort „argentum“ abgeleitet, was auf Deutsch „Silber“ bedeutet. Die Hintergründe liegen in der Zeit der Eroberer, die sich damals Hoffnungen auf Silberfunde gemacht hatten. Einst war Argentinien eine spanische Kolonie, bis letztendlich im Jahr 1816 die Unabhängigkeit erklärt wurde.

Gebirge, Sumpf, Weide, Meer – die abwechslungsreiche Landschaft Argentiniens
Argentinien grenzt an insgesamt fünf Nachbarstaaten. Dabei handelt es sich um Chile, Bolivien, Paraguay, Brasilien und Uruguay. Außerdem liegt ein beträchtlicher Teil des östlichen Landes am Atlantischen Ozean. Die Grenze zu Chile im Westen wird von den Anden geprägt. Diese sind als längste kontinentale Gebirgskette auf der ganzen Welt bekannt. Der Gran Chaco ist eine Trockensavanne und verleiht dem nördlichen Teil ein entsprechendes Landschaftsbild. Das Hügelland von Misiones befindet sich östlich davon. Die Wasserfälle von Iguazú charakterisieren das Dreiländereck Argentinien-Paraguay-Brasilien und gehören zu den größten Wasserfällen, die es auf der Erdkugel zu sehen gibt. In südlicher Richtung stößt man auf die Provinz Mesopotamia, deren Merkmale die feuchten Sumpfgebiete sind. Die Hauptstadt Buenos Aires liegt an der Ostküste, und ca. ein Drittel der argentinischen Bevölkerung hat dort ihre Heimat gefunden. In den Pampas, die westlich und südlich von Buenos Aires gelegen sind, hat die Landwirtschaft Argentiniens ihr Zentrum.

Multikulturelle Studien – das Schicksal der indigenen Völker in Argentinien
Bevor die Spanier im 16. Jahrhundert nach Argentinien kamen, lebte dort eine hohe Zahl an indigenen Völkern. Im Gegensatz zu anderen Staaten in Südamerika war die europäische Kolonialmacht in Argentinien dermaßen vorherrschend, dass die meisten dieser Völker ihre Sprachen, Sitten und Traditionen nicht im selben Umfang bewahren konnten wie in den Nachbarländern. Heute gibt es 22 indianische Gruppen, die zu dieser Ethnie gezählt werden. Allerdings werden die vier Stämme der Guaraní häufig einzeln gezählt, so dass sich die Zahl auf 25 erhöht.

Diego Maradona – Heiligenverehrung der zentralen Figur des argentinischen Fußballs
Einer der wichtigsten Aspekte der argentinischen Kultur ist der Sport. Argentinien zählt seit längerer Zeit zu den größten Fußballnationen weltweit und konnte den Weltmeistertitel bereits zweimal gewinnen. Am Gewinn des zweiten Titels hatte der damalige Kapitän Diego Maradona großen Anteil, der in Argentinien längst den Status eines Nationalhelds erreicht hat. Trotz zahlreicher Skandale auf dem Fußballplatz und auch im Privatleben wird dieser Mann in seiner Heimat so sehr verehrt wie kein anderer Sportler. Manchmal bekommt man den Eindruck, er hätte in Argentinien eine Art Heiligenstatus. In den Jahren 2008-2010 arbeitete er als Trainer der argentinischen Fußball-Nationalmannschaft und trainiert mittlerweile eine Vereinsmannschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Buenos días Argentina – Willkommen im Land des Silbers