Frankreich

La France – eine Republik in Westeuropa
Die Republik Frankreich befindet sich im Westen Europas und zeichnet sich durch eine demokratische und zentralistische Führung in der Politik aus. Insgesamt neun Staaten grenzen an Frankreich, und der Küstenanteil ist mit den Abschnitten am Atlantik, an der Nordsee und am Mittelmeer relativ groß.

Flache Ebenen, eindrucksvolle Gebirgsketten und Großstadtmetropolen
In geographischer Hinsicht wird Frankreich als l´Hexagone bezeichnet, weil die Form des Landes an ein Sechseck erinnert. Der größte Teil der Landschaft besteht aus flachen Tiefländern, nur der Südosten ist überwiegend durch Gebirgsketten gekennzeichnet. Der höchste Gipfel des Landes ist der Mont Blanc mit einer Höhe von 4810 Metern, welcher sich in den Alpen befindet. Weitere Gebirgszüge in Frankreich sind die Pyrenäen und das Zentralmassiv.
Die größte Stadt ist die Landeshauptstadt Paris, welche aufgrund ihrer Geschichte auch die größte Bedeutung für Frankreich hat. Jahr für Jahr besuchen zahlreiche Touristen die Stadt der Liebe um die historischen Gegebenheit stärker nachvollziehen zu können.

Bedeutung Frankreichs in der Geschichte
Bis zum heutigen Tag hat die französische Geschichte an zahlreichen Schulen und Universitäten eine enorme Bedeutung. Das Jahr 1789 hatte großen Einfluss auf die Zukunft der Einwohner. Schließlich war die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte eine Folge dieses Ereignisses. Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli jenen Jahres war der Auslöser für den Nationalfeiertag, welcher nach wie vor jährlich an diesem Tag gefeiert wird. Eine bedeutende Figur der französischen Geschichte war Napoléon Bonaparte, welcher zunächst als Präsident der Zweiten Republik fungierte und sich später durch eine Krönung als Kaiser die Macht in Frankreich sicherte. Charles de Gaulle war der Präsident der Provisorischen Regierung, die ein knappes Jahr vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs an die Macht kam und sorgte u. a. mit einer Politik für die Befreiung der heutigen Landeshauptstadt nach der Schlacht um Paris im Sommer 1944.

Ein Einblick in die französische Kultur
Die Franzosen legen großen Wert für eine angemessene Esskultur. Fast Food und kurze Mahlzeiten zwischendurch sind nicht ihre Welt. In zahlreichen französischen Familien werden – falls es die Zeit zulässt – sämtliche Tagesmahlzeiten gemeinsam am Tisch eingenommen. Die Menschen investieren gerne ihre Freizeit in das Kochen und das anschließende Ritual des gemeinsamen Essens. Von daher ist es in Frankreich keine Seltenheit, dass in einem Haushalt jeden Tag sowohl mittags als auch in den Abendstunden ein 3-Gänge-Menü auf den Tisch kommt.
In der Musik gilt der Chanson als einflussreichstes Genre der Neuzeit. Ein bekannter Chansonnier ist der gebürtige Pariser Charles Aznavour, der auch als Schauspieler diverse Erfolge feiern konnte.
Der französische Film erlebte in den 30 Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg seine Blütezeit. Es entstanden die Internationalen Filmfestspiele von Cannes, und Brigitte Bardot entwickelte sich zum Sexsymbol der Nation. Komödiantisches Talent bewiesen vor allem Louis de Funès, Jean-Paul Belmondo und Gérard Depardieu. Die Rolle des skrupellosen Killers hingegen spielte keiner so überzeugend wie Alain Delon.