Die Schweiz – ein viersprachiger Binnenstaat ohne offizielle Hauptstadt
Die Schweiz ist ein Binnenstaat in Mitteleuropa und heißt in der amtlichen Version Eidgenössische Schweiz. Ihre Nachbarstaaten sind Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und Liechtenstein. Die Bundesverfassung besagt, dass sie keine offizielle Hauptstadt hat. Die Regierung und das Parlament haben ihren Sitz in Bern. Das Land hat vier offizielle Amtssprachen. Dabei handelt es sich um Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.
Imposante Gebirgszüge und idyllische Seen – die Schweiz als Naturparadies
Drei verschiedene Großräume machen das Bild der schweizerischen Landschaft aus. Das sind der Jura, das Mittelland und die Alpen. Der Jura-Gebirgszug befindet sich im Nordwesten des Landes und gehört teilweise zu Frankreich. Das Mittelland ist die am dichtesten besiedelte Region in der Schweiz. Das Gebiet ist streckenweise flach , aber auch mit diversen Hügeln versehen. Aufgrund der hohen Einwohnerzahl ist auch die wichtigste Gegend für die Schweizer Wirtschaft und darüber hinaus von hoher Bedeutung für den Verkehr. Die Alpen sind einer der bekanntesten Hochgebirgszüge Europas und Jahr für Jahr ein beliebtes Urlaubsziel von zahlreichen Wintersportlern. Die höchste Erhebung ist die Dufourspitze, auch wenn sie nicht ganz so vielen Menschen ein Begriff ist wie das Matterhorn. Eine faszinierende Seenlandschaft gehört ebenfalls zum naturräumlichen Bild der Schweiz. Der Genfer See und der Lago Maggiore sind zwei der meist besuchten Erholungsgebiete im Land der Eidgenossen.
Sitten und Bräuche – die Schweizer und ihre Traditionen
Die Schweizer legen enormen Wert auf die Einhaltung ihrer Traditionen. Ein ganz besonders populäres Ereignis ist die Basler Fasnacht, die nicht im selben Zeitraum wie der deutsche Karneval stattfindet. Offizieller Beginn ist Montag nach Aschermittwoch um 4 Uhr morgens, und nach exakt drei Tagen ist alles vorbei. In diesem Zeitraum ist ein buntes Treiben in der Innenstadt angesagt. Das Unspunnenfest wird in Interlaken, einer Stadt im Kanton Bern, abgehalten. Die wichtigste Sitte dieses Festes ist das Werfen des Unspunnensteins. Ein überaus beliebtes Frühlingsfest in Zürich ist das Sechseläuten. Ein künstlicher Schneemann namens Böögg symbolisiert dabei den Winter und wird letztendlich gegen 18 Uhr verbrannt um die Ankunft des Sommers zu verdeutlichen.
Gutbürgerlich und deftig – die Schweizer Küche
In der Schweiz ist es sicherlich kein Problem, die eine oder andere leckere Mahlzeit zu sich zu nehmen. Die Eidgenossen lieben die gutbürgerliche Küche und erfreuen sich an ihren deftigen Speisen. Käse gehört zu den Grundnahrungsmitteln des Landes. Käsefondue und Raclette sind inzwischen auch in Deutschland verbreitet und kommen in zahlreichen Haushalten traditionell an Weihnachten oder Silvester auf den Tisch. Die bekannteste Käsesorte ist der Emmentaler. Rösti ist eine weitere Spezialität der Schweizer Küche. Das Gericht besteht aus geriebenen Kartoffelfladen und wird entweder mit Apfelmus als Beilage oder mit einem Fleischgericht und Soße gegessen. Darüber hinaus haben die Schweizer ein Faible für Süßes. Die Toblerone ist eine seit Jahren auch in Deutschland gut verkaufte Schokoladensorte aus Bern.